„Quadrivium“- Konzert des LandesJugendChor Saar
Der LandesJugendChor Saar bereitet sich gegenwärtig auf eine Konzertreise im August nach Padua sowie den internationalen Chorwettbewerb in Arezzo (Italien) vor. weiterlesen
So wurde an zwei Tagen in Kleingruppen sehr intensiv und zielführend zum Thema „Zukunft unserer Kirche und der Gemeinden“ gearbeitet.
Am sogenannten Forumstag gehörte ich der Arbeitsgruppe „Kirche in der Fläche“ an. Wie ich finde, ein spannendes und wichtiges Thema. Unsere Kirchengemeinden werden immer größer. Umso mehr stellt sich die Frage: Wie wollen wir zukünftig in unserer Region „Kirche“ sein? Dazu gibt es viele Ideen: z.B. an bestimmten Orten Schwerpunkte setzen wie eine Jugendkirche, eine Traukirche usw.
Im Workshop „Mixted Ecology“ konnten die Teilnehmenden zum Einstieg mit Legosteinen ihre „Gemeinde der Zukunft“ bauen. Es gibt bereits jetzt in der Weite unserer Landeskirche eine Vielfalt gemeindlicher Lebensformen. Unter dem Stichwort „Erprobungsräume“ eröffnet die Kirchenleitung die Möglichkeit, vieles auszuprobieren.
Natürlich wurde wieder vieles beraten und beschlossen! Spannend stellte sich in der Ausschussarbeit die Diskussion um die Neuordnung von Taufe und Konfirmation dar. Zukünftig dürfen Kinder von nicht evangelischen Eltern und ohne einen evangelischen Paten oder eine evangelische Patin getauft werden. Die Gemeinde muss die christliche Erziehung gewährleisten. Das fordert unsere Kirchengemeinden heraus, neue Formen der Begleitung junger Eltern und Familien zu entwickeln!
Die Konfirmation ist von nun an nicht mehr die Voraussetzung für die Übernahme des Patenamtes. Ich finde, es gilt eben in einer zukünftig veränderten Kirche alte und wichtige Traditionen mit neuen Inhalten zu füllen.
Die Atmosphäre auf der Landessynode war ausgesprochen freundlich. Ich bewundere Präses Dr. Latzel, der alle Teilnehmenden am Anreisetag persönlich begrüßte und am Ende persönlich verabschiedete. Es waren immerhin rund 200 Synodale und Gäste. Die Gespräche am Frühstückstisch und bei anderen Gelegenheiten am Rande mit Vertreter*innen aus den unterschiedlichen Kirchenkreisen ist immer sehr bereichernd. Als ich am letzten Tag zum Schriftführer im ersten Teil der Plenarsitzung bestellt war, konnte ich zum ersten Mal erleben wie minutiös jeder Punkt vorbereitet ist. Es gab sogar eine Vorlage mit Sprechtexten, an die sich die Sitzungsleitung halten konnte mit Formulierungen wie: „Ich übergebe jetzt die Sitzungsleitung an Frau XY!“ Oder bei dem Punkt zur Wahl eines neuen nebenamtlichen Kirchenleitungsmitglieds war vermerkt: Hier überreichen des Blumenstraußes (ist schon bestellt!).
Uwe Schmidt;Pfarrer