Monika Bauer scheidet aus dem Presbyterium aus


Monika Bauer ist eines der Gesichter, die für das Gemeindeleben rund um das Martin-Luther-Haus stehen.

Sie hat im vergangenen Jahr das 75. Lebensjahr vollendet und darf somit gemäß der Kirchenordnung nicht mehr für das Presbyterium kandidieren.

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge, sagt sie im Gespräch mit Pfarrer Uwe Schmidt, scheide sie nun aus dem Presbyterium aus.

U.S.: Liebe Monika, wie lange bist du jetzt schon im Presbyterium gewesen?

M.B.: Ich bin seit 1992 im Presbyterium. Nur in den beiden Jahren des Bevollmächtigtenausschusses, also 2010 und 2011, bin ich nicht mit dabei gewesen.

U.S.: Wie bist du ins Presbyterium gekommen?

M.B.: Mich hatte damals Pfarrer Reidenbach für diese Aufgabe angesprochen. Ich erinnere mich noch gut daran. Das hatte mich sehr gefreut.

U.S.: Hattest du vor der Presbyteriumszeit schon einen Bezug zur Kirchengemeinde?

M.B.: Ja, natürlich. Ich bin seit Anfang der 80 er Jahre im Kirchenchor und war damals Chorsprecherin.

U.S.: Wie hast du die Jahre im Presbyterium erlebt?

M.B.: Mir hat das Engagement im Presbyterium immer Freude bereitet. Klar, gab es auch mal strittige Fragen. Oder einen gewissen „Lokalpatriotismus“, die Scheiber, die Furpacher, die Kohlhofer, also das gab es schon immer.

U.S.: Wie ist es dir damals (2010) mit der Fusion der Kirchengemeinde ergangen?

M.B.: Na ja, das Kennenlernen hat schon einige Zeit in Anspruch genommen. Am Anfang, fand ich, war man sich doch ziemlich fremd. Aber inzwischen haben wir über die Bereichsgrenzen hinaus ein gutes und vertrauensvolles Miteinander. Wir sind richtig zusammengewachsen!

U.S.: Jetzt steht schon die nächste Erweiterung an, wenn wir mit den Kirchengemeinden Elversberg und Heiligenwald zum 1.1.2025 eine Gesamtkirchengemeinde bilden.

M.B.: Ich muss ehrlich sagen, das kann ich mir noch gar nicht so richtig vorstellen, wenn ich allein an die Entfernung der verschiedenen Orte denke.

U.S.: Liebe Monika, du bist nicht bloß im Presbyterium engagiert, sondern ebenso in vielen anderen Bereichen: im Bezirksausschuss, in der Frauenhilfe, Kirchenchor, Gemeindecafé, Lektoren- und Besuchsdienste. Du trägst Gemeindebriefe aus.

M.B.: Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal so engagiert in der Kirchengemeinde sein werde. Ich hatte nämlich in meiner Jugend, damals noch mit meiner katholischen Gemeinde in Limbach, keine so guten Erfahrungen gemacht.

U.S.: Monika, ich hoffe, du bleibst uns noch in vielen Bereichen erhalten!

M.B.: Aber natürlich, ich werde mich weiterhin gerne einbringen, z.B. möchte ich auch gerne im Gottesdienstausschuss weitermachen. Was soll ich denn zu Hause anfangen?

U.S.: Herzlichen Dank, liebe Monika, für das gute Gespräch und weiterhin Gottes Segen!

 

Pfarrer Uwe Schmidt


Uwe Schmidt, Pfarrer Evangelische Kirchengemeinde Neunkirchen
Synodalassessor im Kirchenkreis Saar-Ost sowie Synodalbeauftragter für das Christlich-Islamische Gespräch
Uwe Schmidt, Pfarrer
Sebachstraße 5
66539 Neunkirchen-Furpach
Telefon: 06821/ 17 74 92
Telefax: 06821/ 17 74 97




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